Der Erfahrungsbeweis – und warum subjektive Erlebnisse kein Beweis sind

„Ich habe Gott gespürt – also existiert er.“ Viele Gläubige führen ihre persönlichen religiösen Erlebnisse als Beweis für die Existenz Gottes an: Visionen, Erleuchtungen, mystische Erfahrungen, „Stimmen Gottes“ oder ein tiefes Gefühl der göttlichen Gegenwart. Die Argumentation lautet: Doch solche Erlebnisse sind kein objektiver Beweis, sondern ausschließlich subjektive Wahrnehmungen. Der Mensch ist anfällig für Sinnestäuschungen, … Weiterlesen

Der moralische Gottesbeweis – und warum er scheitert

„Ohne Gott kein Gut?“ Der moralische Gottesbeweis behauptet, dass objektive moralische Werte und Pflichten nur durch die Existenz Gottes begründet werden können. Wenn es also so etwas wie „gut“ und „böse“ gibt, müsse es einen göttlichen Ursprung dieser Moral geben. Ohne Gott, so heißt es, gäbe es keine verbindliche Ethik, sondern bloß Meinungen. Doch dieses … Weiterlesen

Der teleologische Gottesbeweis – Kritik am Argument vom Design

Der teleologische Gottesbeweis behauptet: Die Ordnung, Komplexität und Zweckmäßigkeit in der Natur deuten auf einen intelligenten Designer – also Gott – hin. Oft wird argumentiert, dass etwa das Auge, das Sonnensystem oder die „Feinabstimmung“ der Natur nicht durch Zufall entstanden sein können. Doch dieses Argument hat schwerwiegende Schwächen:Hauptprobleme: Fazit: Das Design-Argument wirkt intuitiv – aber … Weiterlesen

Der kosmologische Gottesbeweis – Alles hat eine Ursache?

Der kosmologische Gottesbeweis gehört zu den ältesten und populärsten Argumenten für die Existenz Gottes. Im Kern sagt er: Weil alles eine Ursache hat, muss es einen „ersten unbewegten Beweger“ geben – und dieser ist Gott. Dieses Argument zieht seine Kraft aus der Erfahrung, dass nichts einfach so entsteht. Alles, was existiert, scheint eine Ursache zu … Weiterlesen

Der ontologische Gottesbeweis – Was steckt dahinter?

Der ontologische Gottesbeweis ist einer der berühmtesten und zugleich umstrittensten Versuche, die Existenz Gottes allein aus dem Denken heraus zu begründen – also rein logisch, ganz ohne Beobachtung der Welt. Ursprung: Anselm von Canterbury (11. Jahrhundert) Anselm formulierte sein Argument so: „Gott ist das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann.“ Er meinte: Wenn wir … Weiterlesen